Kurzwegverdampfer

Maximale Produktschonung durch Destillation im Hochvakuum

Die sehr niedrige Verdampfungstemperatur und kurze Verweilzeit unter Siedebedingungen senken die thermische Belastung der Produkte, was den
UIC Kurzwegverdampfer zu einem effektiven Verfahren zur Destillation macht.

Dank des kurzen Weges, den die verdampfte Komponente während des Prozesses zurücklegen muss, da der Kondensator direkt
im Inneren des Verdampfers verbaut ist, kann der Arbeitsdruck im Kurzwegverdampfer auf ca. 0,001 mbar abgesenkt werden.

In diesem Vakuumbereich können die Siedepunkte der zu verdampfenden Komponenten
somit noch weiter verringert werden als in einem Dünnschichtverdampfer.

Sehen Sie sich typische Anwendungen an

Funktionsweise

Zu Beginn der Stofftrennung fließt das zu destillierende Gemisch als Flüssigkeitsfilm gravimetrisch an der Innenwand des zylindrischen Verdampfers nach unten zum Austrag. Im Inneren sorgt ein speziell entwickeltes Wischersystem dafür, dass der flüssige Medienfilm dünn, turbulent und gleichmäßig verteilt wird. So ist ein guter Wärme- und Stoffübergang sichergestellt, bei dem leicht siedende Stoffe schnell aus der Filmoberfläche verdampfen. Die thermische Belastung der Stoffe ist durch die sehr kurze Verweilzeit im Apparat nur minimal.
Als Besonderheit bei dieser Bauform wird die verdampfte Komponente an einem intern angeordneten Kondensator niedergeschlagen. Der „kurze Weg“ den die Dampfphase bis zum Kondensator zurücklegt, hat nur einen geringen Druckverlust zur Folge, so dass extrem niedrige Drücke erreicht werden können.

Leistungsgrenzen

  • Kapazität: 0,1 kg/h bis zu mehreren t/h
  • Minimaler Arbeitsdruck: bis zu 0,001 mbar
  • Maximale Viskosität bei Betriebstemperatur: 20.000 mPas
  • Produktverweilzeit: unter 1 Minute bei Siedebedingungen

Konstruktive Merkmale

  • Wärmeaustauschfläche: 0,05 m² bis 103m²
  • Apparate und Anlagen auch erhältlich im Labor und Pilotmaßstab
  • Auswahl verschiedener Wischersysteme
  • Ausführung gemäß ATEX oder GMP-Richtlinien möglich